60 Jahre ILK Dresden
60 Jahre industrienahe Spitzenforschung (1964 - 2024)
60 Jahre industrienahe Spitzenforschung (1964 - 2024)
Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Die wichtigste Ressource Deutschlands sitzt zwischen unseren Ohren.“
Die Besucher der Dresdner langen Nacht der Wissenschaften zog es in diesem Jahr ganz magisch ans ILK Dresden, denn unsere WissenschaftlerInnen sorgten für ein besonderes Highlight - für echten Schnee!
Der renommierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen, um ein herausragendes Partnerschaftsprojekt zu würdigen, das die Umwelt durch neuartige und kreative Ansätze verbessert.
Am 18. August 2022 ist es soweit. Die Gründung des ersten Start up des ILK Dresden ist notariell beurkundet und im Handelsregister eingetragen.
Gemeinsam mit dem Leiter der Wirtschaftsförderung Dresdens, den Schülern des Kreuzgymnasiums und allen Beschäftigten wird das 2,5 Meter hohe Thermometer an der Fassade des ILK Dresden eingeweiht.
„Exzellenz ab null Kelvin“ – selbstbewusst, jung & transparent – das neue Außenbild des ILK Dresden
Der Vorstand des Vereins zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e.V. hat in seiner Sitzung am 26.11.2019 als alleiniger Gesellschafter des ILK die Staffelstabübergabe der alleinigen Leitung des ILK von Herrn Dr. rer. nat. habil. Ralf Herzog an Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke vollzogen.
KETEC ist eine innovative Plattform für Forschung und Entwicklung sowie Bildung, die das Potenzial hat, für die aktuellen Herausforderungen der Energiewende neue Lösungen zu finden und damit die Innovationskraft Sachsens und Deutschlands in der Branche weiter zu stärken.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat zum sechsten Mal den Deutschen Kältepreis vergeben.
Natürliche Kältemittel stehen schon lange im Fokus der ILK Dresden-Wissenschaften. Im Jahre 2018 wurde durch das Institut der erste Leistungsprüfstand für halbhermetische Propan-Verdichter entwickelt und gebaut.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 übernahm Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke die Position des Geschäftsführers am ILK Dresden und leitete ab diesem Zeitpunkt gemeinsam mit Dr. rer. nat. habil. Ralf Herzog das Unternehmen.
Umweltministerin Barbara Hendricks übergab den mit 10.000 Euro dotierten Preis für die beste Innovation am 11. April 2016 ILK-Projektleiter Marcus Honke.
Kurz nach Gründung der SIG in Sachsen findet die Kräftebündelung auch auf Bundesebene statt. Am 30. April 2014 wird die Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft KONRAD ZUSE e.V. in Berlin gegründet. Das ILK Dresden ist eines der 66 Gründungsmitglieder.
Um die Kräfte der Industrieforschungsinstitute in Sachsen - mit mehr als 950 Beschäftigten - zu bündeln, wird im April 2014 die SIG gegründet. Das ILK Dresden ist mit circa 150 Mitarbeitenden eines der größten Institute der 18 Gründungsmitglieder.
Im Rahmen eines Akkreditierungsverfahrens nach DIN EN ISO/IEC 17025 wurde dem Prüflabor des ILK Dresden diese Kompetenz offiziell zuerkannt.
Im Januar 2008 wird dem ILK Dresden das erste Forschungsprojekt für einen Vakuumeisspeicher, ein Verfahren zur Eisherstellung im Direktverdampfungsprozess mit Wasser als Kältemittel und mechanischem Kompressor genehmigt.
Thermischer Komfort von Räumen hängt neben thermischen Einflussgrößen auch von der Luftqualität ab. Im Büro des Bundeskanzlers wurde die Qualität der Lüftung über Volumenstrom-Messungen gemessen als auch die Verteilung der Luft im Raum mittels Tracergas bewertet.
Bei Inbetriebnahme der Gläsernen Manufaktur war ihr Kerngeschäft auf die Produktion der Fahrzeugreihe "Phaeton“ – ein Limousine der Oberklasse - ausgelegt. An Architektur und Technik wurden hohe Auflagen und Anforderungen gelegt, denn die Manufaktur liegt mitten in Zentrum Dresdens.
Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke erhält die Prokura und wird Mitglied der Geschäftsleitung.
Der deutsche Pavillon wurde mit R718 Turbo-Kaltwassersatz - entwickelt und vor Ort durch das ILK Dresden installiert, gekühlt.
Die Messe "BIG 5 SHOW" ist eine der größten Messen der Vereinigten Emirate. 1999 präsentierte das ILK Dresden dort sein solaren Kühlcontainer und stieß auf großes Interesse.
Bereits 1995 wurden am ILK Dresden 32 PV-Module als Fassadenanlage mit 7 kWp zu Forschungszwecken installiert – damals die größte Anlage Dresdens.
Grundlagenforschung und angewandte Forschung gehen Hand in Hand
„Wasser als Kältemittel für große Kälteanlagen und Wärmepumpen“ war bereits 1994 das Thema des ersten Dresdner Kolloquiums der Kältetechnik. Die Veranstaltung fand im Hauptgebäude des Instituts statt.
Die Herausgeber der Fachzeitschriften „Luft- und Kältetechnik“ und „Ki Klima Kälte Heizung“, Professor Heinrich und Professor Steimle, vereinten ab 1. Januar 1994 die beiden Zeitschriften zur neuen Zeitschrift „Ki Luft- und Kältetechnik“.
Gemeinsam mit dem VDI organisierte das ILK Dresden sein erstes eigenes Kolloquium der Luftreinhaltung. Das Thema dieses Veranstaltungstages im Dresdner Blockhaus hieß „Filternde Abscheider“.
Das Institut erreicht einen Jahresumsatz von 13,8 Mill. DM. Das Haupthaus soll saniert und aufgestockt werden. Außerdem ist der Bau einer neuen Versuchshalle geplant.
Der Verein zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e.V. kauft am 23. April 1993 das Institut für eine Deutsche Mark von der Treuhandanstalt Berlin.
Das neue Logo wurde von Formgestalter Rolf Roeder entworfen. Es symbolisiert zwei sich kreuzende Stoff- oder Energieströme in den Farben Grün und Blau. 1996 wird die Eintragung der Marke vom Deutschen Patentamt bestätigt.
„Wenn im Zusammenhang mit der deutschen Einheit diese wertvolle Einrichtung verloren gehen würde oder sich in Einzelteile auflösen würde, wäre das ein nicht wieder gutzumachender Verlust für ganz Deutschland.“ Prof. Fritz Steimle aus Essen im Mai 1990 zum Fortbestehen des ILK Dresden
Wasser ist das älteste bekannte Kältemittel. In Absorptionskälteanlagen und in Dampfstrahldrehanlagen wird es vielfältig verwendet. Im Jahr 1991 begannen am ILK Dresden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Einsatz von Wasser als Kältemittel in Kompressionskältemaschinen.
Die Bereitschaft von Professor Heinrich, wieder die Leitung des von ihm 1964 aufgebauten Instituts zu übernehmen, war ein ganz entscheidender Schritt in Richtung der Privatisierung.
Die Kombinate zerfallen. Das Treuhandgesetz tritt in Kraft. Windows 3.0 von Microsoft erobert den Markt. Deutschland feiert die Wiedervereinigung. Professor Heinrich kehrt an das ILK Dresden zurück.
Ende Oktober 1989 anerkannte die Kombinatsleitung grundsätzliche Probleme wie Versorgungsmängel, Diskontinuität der Produktion, Gleichmacherei in der Lohnpolitik statt Anwendung des Leistungsprinzips, Erschwernisse bei Dienstreisen in das westliche Ausland.
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Beim Wiederaufbau der Dresdner Semperoper in den 80er Jahren kamen viele innovative Ideen des ILK Dresden zum Einsatz.
Verordnete Unterordnung in Stammbetrieb kappt Selbständigkeit des Instituts – Institutsdirektor Heinrich verlässt das ILK Dresden und wird an die TU Dresden berufen
DDR-Kühlschränke zu gut für Quelle
Professor Fritz Steimle leitete über 30 Jahre das Institut für Angewandte Thermodynamik und Klimatechnik der Universität Essen. 1990 wurde er zum wichtigsten und anerkannten Fürsprecher für den Erhalt und den Fortbestand des ILK Dresden.
Der Ex-Bau sollte energiewirtschaftlich eines der modernsten Bauten der damaligen Zeit werden.
Entwicklungen u.a. für die Textilindustrie Abscheide- und Filtertechnik stehen im Fokus
Eine gute, effektive Stallbelüftung ist ein wichtiger Faktor bei der Haltung von Nutztieren. In den 70/80er Jahren entwickelte das Institut patentierte Stalllüftungsanlagen für die Landwirtschaft.
Die Aufgaben der 433 Beschäftigten in den einzelnen Fachbereichen des Instituts
DDR wird IIR-Mitglied und ILK Dresden übernimmt die Aufgaben des Nationalkomitees
Für die wissenschaftlich-technische Entwicklung der insgesamt 17 Kombinats-Betriebe war das ILK Dresden zuständig. Die bedeutendste Aufgabe: Die Entwicklung des sogenannten „ILKA-Systems“.
Die Energiepolitik der DDR war auf minimalen Primärenergieeinsatz ausgerichtet. Als Vorstufe, zu einem nach Ministerratsbeschluss von 1981 geplanten weit verzweigten Wärmepumpeneinsatz, entstanden viele neue Wärmepumpen-Prototypen und Experiementalbauten.
Das Institut wird dem VEB Kombinat Luft- und Kältetechnik (ILKA) unterstellt.
Bereits 1966 war die Entwicklungs- und Forschungsbreite des ILK Dresden breit aufgestellt und von den unterschiedlichsten Erfordernissen für die damaligen Betriebe und der Industrie geprägt. Einige Fachberichte aus dieser Zeit sind dem Archiv des Instituts erhalten geblieben:
Plank gilt als Begründer der wissenschaftlichen Kältetechnik und wird oft als „Kältepapst“ bezeichnet.
Institutsdirektor Professor Heinrich legte bereits damals besonderes Augenmerk auf die Anwendung moderner Rechentechnik.
Um eine Institutsidentität in bescheidenem Maße zu pflegen, entwarf 1966 der Dipl.-Formgestalter Werner Herrmann eine Grafik.
In den ersten Jahren wuchs das Institut durch das Einstellen einer Vielzahl von Absolventen aus Hoch- und Fachschulen, insbesondere von der TU Dresden und der Bergakademie Freiberg. Ende der 60er Jahre waren im ILK Dresden circa 400 MitarbeiterInnen beschäftigt.
Am 1. Juli 1964 wurde der Berufungsvertrag vom 20.02.1964 zwischen Dr.-Ing. Günter Heinrich, bis dahin Technischer Direktor bei DKK Scharfenstein, und der VVB Luft- und Kältetechnik als Direktor des ILK Dresden wirksam.
Zur Veröffentlichung der wissenschaftlichen Erkenntnisse des ILK Dresden, aber auch als Publikationsorgan für die Luft- und Kältetechnik und aller angrenzender Fachgebiete wurde 1964 die Fachzeitschrift Luft- und Kältetechnik durch Dr. Günter Heinrich gegründet.
Nur mit zahlreichen Außen- und Nebenstellen konnte das ILK Dresden dem Wachstum an Versuchsflächen und der steigenden Mitarbeiterzahl begegnen.
Das neue Zentrum in Dresden soll mit 184 Planstellen (105 in Dresden, 79 in Merseburg) gebildet werden.
Die Mansfelder Straße 26 entspricht der heutigen Postanschrift Bertolt-Brecht-Allee 20. Das Gebäude beherbergte ehemals das Landesarbeitsamtes und wurde später Sitz des Instituts für Chemie- und Kälteausrüstungen.
Das Entwicklungstempo des Chemieanlagenbaus der DDR kann den volkswirtschaftlichen Bedürfnissen nicht mehr folgen. Die Konsequenz?